Baustelle an Wehr und Wehrübergang Wasserkraftwerk Oberilzmühle: Investitionen in die Zukunft der erneuerbaren Energie
Das Wasserkraftwerk Oberilzmühle leistet einen bedeutenden Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung in der Region und ist sowohl für Haushalte als auch für die Freizeitgestaltung vieler Bürgerinnen und Bürger von großer Bedeutung. Dabei sind Effizienz und Sicherheit entscheidende Parameter, die regelmäßige Unterhaltsmaßnahmen erfordern. Bei den in Kürze startenden Maßnahmen hierzu wird es zeitweise zu Beeinträchtigungen beim Wehrübergang kommen.
Mit einer Jahresstromerzeugung von 12 bis 14 Millionen kWh versorgt das Kraftwerk rechnerisch rund 4.000 Haushalte mit erneuerbarer, CO2-freier elektrischer Energie, die direkt in das Netz der Stadtwerke eingespeist wird.
Diese zuverlässige Energiequelle produziert Strom aus Wasserkraft auch dann, wenn die Sonne nicht scheint und Photovoltaikanlagen keine Energien liefern. Das Kraftwerk ist dabei nicht nur für die Haushalte wichtig, sondern auch für die Freizeitgestaltung in der Umgebung. Der Stausee des Wasserkraftwerks wird von Schwimmern, Stand-up-Paddlern, Anglern und Ruderbootfahrern gerne genutzt.
Um die Sicherheit und Effizienz des Kraftwerks zu gewährleisten, sind jedoch Unterhaltsmaßnahmen erforderlich. Oberflächliche Abplatzungen an den Betonfugen machen eine umfassende Betonsanierung der Wehrfelder notwendig. Zudem werden die Stahlwasserbauteile, wie die Wehrklappe und die Grundschütze, neu konserviert.
„Hierfür investieren die Stadtwerke Passau in Höhe eines mittleren sechsstelligen Betrages und somit in die Zukunft erneuerbarer Energien und in die nachhaltige Entwicklung der Region“, so Geschäftsführer Prof. Dr. Stephan Prechtl.
Bereits in den Jahren 2023 und 2024 wurden das Wehrfeld 4 und das Tosbecken erfolgreich saniert. Im Jahr 2025 steht die Betonsanierung am Wehrfeld 3 an, gefolgt von der Konservierung der Stahlwasserbauteile. In den Jahren 2026 und 2027 sind die Sanierungen der Wehrfelder 1 und 2 geplant.
„Diese Maßnahmen sind entscheidend, um auch in Zukunft umweltfreundliche, klimafreundliche und grundlastfähige elektrische Energie erzeugen zu können“, erklärt Christan Bauer, Technischer Leiter Netze und Erzeugung bei den Stadtwerken Passau.
Für Wanderer und Badegäste bleibt der Übergang über die Wehranlage weiterhin möglich, jedoch kann es kurzfristig zu Sperrungen kommen. Die Überfahrt für Rettungsfahrzeuge ist während der Arbeiten und solange der Baustellenkran steht, nicht möglich.
Der Baubeginn mit den Vorbereitungsarbeiten ist für den 23. Mai 2025 vorgesehen. Ab der dem 2. Juni 2025 ist mit Beeinträchtigungen zu rechnen. Das voraussichtliche Bauende ist für Ende September 2025 geplant.